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Über uns

Entgegen aller Erwartungen haben wir uns nicht in Görlitz kennengelernt, sondern im April 2022 an einem Abendbrottisch des Jugendsporthotels Naumburg an der Saale, am ersten Abend des Willkommenswochenendes der Studienstiftung des deutschen Volkes, von der wir beide ein Stipendium beziehen bzw. bezogen haben. Seitdem sehen wir uns regelmäßig und sind dabei auch auf unsere Erfahrungen als im Osten aufgewachsene Nachwendekinder zu sprechen gekommen. Die Idee zu diesem Blog entstand im Frühjahr 2023, nachdem eine Fülle von Erfahrungen uns dazu gedrängt und motiviert hat, darüber zu berichten, was es für uns bedeutet, im östlichen Teil eines Nachwende-Deutschlands aufzuwachsen. Der Titel des Blogs fiel uns förmlich zu, weil wir es in den Medien und persönlichen Gesprächen zu oft erlebt haben, dass westdeutsch sozialisierte Personen meinten, uns unsere Heimat besser erklären zu können, als wir selbst dazu in der Lage sind - teilweise, ohne jemals hier gewesen zu sein. Ein klassischer Fall von "Westplaining". Dagegen möchten wir ein Zeichen setzen und den Osten als Ostdeutsche erklären: Eastplaining, ein Kunstwort aus den englischen Wörtern East (Osten) und ex-plaining (erklären). Wir wünschen allen viel Freude und die Eröffnung neuer Horizonte beim Lesen.

Die Eastplaining-Autorinnen

Hanna Müller wurde 2002 geboren und ist zusammen mit zwei jüngeren Geschwistern in einem kleinen Dorf bei Görlitz aufgewachsen. Ihren Bachelor absolvierte sie an der FSU Jena in den Fächern Anglistik/Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft. Die Dorfkind-Identität hat sie allerdings bis heute nicht abgelegt (was ganz gut passt, da Jena laut der verbreiteten Meinung ein Dorf ist).
Nach vier Jahren Studium und einem Auslandssemester in Leuven, Belgien, schrieb sie i
hre Bachelorarbeit zum Thema "Feuds, Bunkers and the Continent: Discursive Construction of National Identity in Brexit and EU Election Coverage". Für jene, die mit Englisch nichts anfangen können: es geht um nationale Identität in der journalistischen Berichterstattung zum Brexit - Nationalismus und Medien sind zwei ihrer (akademischen) Herzensthemen.

Seit Herbst 2025 studiert sie in Graz den Master in European Studies. Für das zweite Master-Jahr wird sie 2026 (hoffentlich) nach Leipzig und damit in den Osten zurückkehren. Sie schreibt gerne zu ostdeutschen Kulturprodukten oder nimmt die Medienberichterstattung zu Ostdeutschland auseinander. Für Eastplaining war Hanna u.a. bei der Tincon 2025 in Berlin als Speakerin dabei.
Hanna interessiert sich für Politik, (Zeit)geschichte, Sprachen und Literatur, Anthropologie und Evolution, internationale Zusammenarbeit sowie Bildungs- und Klimagerechtigkeit. In der übrigbleibenden Freizeit spielt sie Klavier und singt oder ist irgendwo in der Natur unterwegs. Außerdem verbringt sie gerne Zeit mit den Menschen des Jenaer Tolkienstammtisches.

Hanna Müller

Hanna Müller

Weronika Vogel

Weronika vogel

Weronika Vogel wurde 2001 in Ludwigslust geboren und wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern ebenfalls in der Europastadt Görlitz auf. Ihr Vater kommt aus Mecklenburg, ihre Mutter aus Wrocław, Polen. Sie absolvierte ihr Abitur 2019 und lebte dann für ein Jahr auf der Insel Sideia, Papua-Neuguinea, bevor sie 2020 ihr Studium an der Universität Erfurt begann. Dort hat sie im Sommer 2023 ihren Bachelor in Katholischer Theologie und Mathematik abgeschlossen. Ihre Bachelorarbeit verfasste sie zum Thema "Gäste im Philosophisch-Theologischen Studium Erfurt 1954-1990" und nahm dabei jene Gastvorlesungen unter die Lupe, die damals an der einzigen Ausbildungsstätte für katholische Priester in der DDR stattgefunden haben. Die Archivarbeit war und ist ihre größte Freude (keine Ironie!). Weronika interessiert sich für DDR-Geschichte,  Musik (Chor und Orchester, Violine), Literatur, Bildungsgerechtigkeit im nationalen (Botschafterprogramm der Studienstiftung, ApplicAid) und internationalen Bereich (Projekt Frag Biene), Bekämpfung der Periodenarmut, FemTech, Programmierung, Sprachen, Wissenschaftskommunikation und so einige weitere Themen, die ihr aber nie einfallen, wenn sie nach ihren Interessen gefragt wird. Weronika betätigte sich bereits in der Vergangenheit an diversen Blogs, darunter Weronika in Papua-Neuguinea, wo sie von 2019-2020 berichtete. Im Sommer 2023 war sie im Rahmen eines Praktikums für zweieinhalb Monate in San Antonio, Texas, und hatte  hierfür auch einen Blog angelegt (Weronika in Texas, ja, kreativer wird es nicht...). Von 2023 bis 2025 studierte sie den Master Theologie und Wirtschaft an der Universität Erfurt. Anfang 2025 erschien ein Buch, das sie gemeinsam mit der Gastprofessorin Marlen Bunzel aus Berlin verfasst hat: "Frauenporträts. Katholische Theologinnen aus der DDR erinnern sich". In ihrer Masterarbeit "Zwischen Rosen- und Ährenkranz. Katholiken in der NVA" befasste sie sich mit Formen der Seelsorge, welche seitens der Katholischen Kirche für katholische Soldaten im Grundwehrdienst existierten. Seit September 2025 arbeitet sie als Länderreferentin in der Auslandsabteilung von missio Aachen und wohnt zum ersten Mal im "Westen". In der nichtexistenten Freizeit würde sie gerne mehr schwimmen gehen und Militärfilme schauen. 

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